Hausgemeinschaftskonzept

Hausgemeinschaft ein familienähnliches Umfeld

Ein wesentlicher Unterschied der Hausgemeinschaften zur bekannten stationären Altenpflegeheimen ist die Gleichwertigkeit der Pflege, Hauswirtschaft und soziale Begleitung.

Im Hausgemeinschaftskonzept des Pflegeheimes werden die Bewohner in kleine Gemeinschaften von einer Gruppe festzugeordneter Präsenzkräfte begleitet. Die Tagesstrukturierung durch Präsenzkräfte ist ein grundlegendes Prinzip in den Hausgemeinschaften. Die Präsenzkraft ist die Alltagsmanagerin der Hausgemeinschaft, man kann sie auch mit pflegenden Angehörigen in der häuslichen Pflege vergleichen. Sie unterstützt die Bewohner und deckt zahlreiche Aufgaben ab.

Dieses Konzept ermöglicht es, dass die Senioren in überschaubaren Wohneinheiten (10- 12 Personen) in einem Pflegeheim leben und somit familienähnliche Strukturen erfahren, die einer Alltagsnormalität gerecht werden. Unterstützt durch Präsenzkräfte treffen sie eigene Entscheidungen wie beispielsweise die Zusammensetzung des Speiseplans, die Tagesgestaltung und die Planung und Gestaltung von Festen innerhalb der Hausgemeinschaft. Der Alltag der Hausgemeinschaft wird durch die Bewohner vorgegeben. Hierbei ist es durchaus möglich, dass sich in den einzelnen Gemeinschaften unterschiedliche Rituale und Formen der Alltagsgestaltung entwickeln können. Die Hausgemeinschaften ermöglichen ein hohes Maß an Kommunikation und in den kleinen Wohneinheiten kann besser auf die vorhandenen Kompetenzen der Senioren eingegangen werden. Durch die kleinen Wohneinheiten ist es dem Bewohner möglich eine bessere Orientierung zu bewahren.

Das Ziel ist ein hohes Maß der Normalität zu erreichen und dem Lebensalltag eine Struktur zu geben, in dem die Individualität der Bewohner und wechselnde Tagesbefindlichkeiten bei der Tagesgestaltung Berücksichtigung finden.